SK Lehrte  


Ende gut, alles gut?


  Tobias Brockmeyer   Mon, 04 Jul 2022 14:50:24

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Information zur Mannschaftssaison 2021/22: Heute circa einen Monat später! Grund dafür ist ein etwas längerer als planmäßiger Halt im Bahnhof in Corona. Hier musste der Zug wegen gesperrter Gleise eine etwas längere Unterbrechung einlegen, um den Zielbahnhof schließlich gut gefüllt, aber mit noch einigen freien Plätzen erreichen zu können. Aber, und das ist die gute Nachricht, der Zug ist nicht ausgefallen! Er ist tatsächlich gefahren.

Schaffner Jonathan, der im dritten Waggon die Fahrgäste im Blick hatte, konnte erneut keine Schwarzfahrer identifizieren. Alle Mitreisenden konnten eine ordnungsgemäß gespielte und sehr erfolgreiche Saison nachweisen. Es wurde beschlossen, den Wagen ab dem nächsten Jahr in einen schnelleren und modernen Zug des Unternehmens Landesliga einzubauen, weil die Konkurrenzzüge in der Verbandsliga einfach nicht mithalten konnten. Das Auslaufmodell aus Ricklingen wurde beispielsweise mit 5.5:2.5 in allen Produkttests geschlagen. Das Testteam aus Jonas, Gia Bao, Leon und Nils konnte die gravierendsten Schwachstellen am Ricklinger Modell feststellen. In den Kategorien Christopher, Jonathan und Tobi (das bin ich!) schnitt das Ricklinger Testobjekt vergleichbar mit unserem Modell ab.

Die Fahrt im dritten Waggon war sehr angenehm, aber im Nachbarwaggon gab es manchmal Ungereimtheiten. Nicht alle Fahrgäste hatten ein gültiges Ticket und zwischendurch musste der ganze Zug auf die Herrschaften aus Waggon Nr. 2 warten, weil sie zwei Sonntage lang die Tür blockierten und vom Lokführer mit einem 0:8 bestraft wurden. Schließlich wurde Anton ins zweite Waggon geschickt, um für Ordnung zu sorgen und am Ende verhielten sich wieder alle vorschriftsgemäß, als sie Freibauer Wedemark mit 4.5:3.5 schlugen. Philip, Stefan und Elmar schmissen drei Gäste ohne Fahrschein raus und Jonas, Michael und Anton einigten sich mit den ihnen zugewiesenen Gästen friedlich. Trotz steinigem Weg und Türstörungen am Waggon kam es gut am Ziel an und belegte am Ende die zweite Position der Wagenreihung.

Im Abteil von Jan Koepp gab es keine besonderen Vorkommnisse. Mit einem soliden 4:4 am Bahnhof Barsinghausen sprach nichts dagegen, die Reisenden, die sich im Abteil aufhielten, im Mittelfeld im Zielbahnhof aussteigen zu lassen. Auch wenn Jan den Zug bereits eine Station vor dem Endpunkt verließ, konnte er offenbar im Vorfeld noch eine geordnete Restfahrt koordinieren. Marvin, Jannik und Thomas (Reimer) fuhren den letzten Streckenabschnitt mit 1-Punkte-Tickets und Jakob und Thomas (Heise) teilten sich eins.

Die Crew aus Waggon Nr. 5, darunter auch Lokführer Jan Salzmann, entschied sich, nicht in Bückeburg zu halten und direkt durchzufahren. Vermutlich wurde sie mit acht kampflosen Brettpunkten bestochen. Der Vorteil: Sie war viel schneller als alle anderen am Ziel und hatte daher freie Platzwahl. Sie entschied sich für die Bezirksklasse (herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg!).

In einem Abteil wurde es besonders voll und die sechste und siebte Reisegruppe mussten sich um die acht Restplätze streiten. Nur Lisa konnte für Reisegruppe 7 einen Platz sichern. Alle anderen Plätze wurden von der sechsten Reisegruppe eingenommen, sodass Felix, Karl, Janis, Philipp, Jessica, Jörg und Christian angenehm sitzend nach Hause fahren konnten. Während das Abo der sechsten Reisegruppe in der Kreisliga um ein Jahr verlängert wird, muss Reisegruppe Nr. 7 auf billigere Kreisklasse-Tickets umsteigen.

Die letzten Zeilen muss ich ohne Eisenbahn-Analogie schreiben, weil mir langsam die Ideen ausgehen. Immerhin bin ich weit gekommen. Wir haben noch zwei Mannschaften in der Kreisklasse übrig gelassen. Zum einen die achte Mannschaft, die wirklich gern aufsteigen wollte und zum anderen die neunte Mannschaft, die weiter fleißig jeden Brettpunkt sammelte, den sie bekommen konnte. Undankbarer Weise hatte die achte Mannschaft am letzten Spieltag frei und konnte nichts tun außer auf die richtigen Ergebnisse zu hoffen. Beim letzten Mal hatte ich ja gesagt, ich könnte mich darauf einlassen, temporär zum Hannover 96-Fan zu werden. Das hat sich hiermit direkt wieder erledigt, denn die Hannoveraner hielten es nicht für nötig, anzutreten und überließen dem SV Warmsen damit vollkommen kampflos den noch zu vergebenen Aufstiegsplatz. Immerhin konnte die neunte Mannschaft drei Brettpunkte aufsammeln, nämlich gegen die dritte Mannschaft der Schachdrachen Isernhagen. Felix, Sebastian und Mari waren gestern erfolgreich. Mit Mannschaftspunkten ist es in dieser Saison zwar nichts geworden, aber 11.5 Brettpunkte sind ein guter Anfang. Außerdem konnte in der neunten Mannschaft viel Erfahrung gesammelt werden und das ist ja schließlich auch etwas wert.

Am Ende ist also (fast) alles gut. Weil die erste Mannschaft schon fertig ist, war es einfach, sie bisher unerwähnt zu lassen. Mittlerweile steht aber fest, dass Lingen abgestiegen ist und damit spielen wir in der nächsten Saison mit zwei Mannschaften in der Landesliga: Mit der ersten und der (im Herzen) dritten. Auch dass die siebte Mannschaft abgestiegen ist, ist natürlich nicht schön, aber es hatte sich von Beginn an abgezeichnet, dass die Saison in der Kreisliga hart werden würde. Freuen wir uns aber einfach über den Aufstieg der dritten Mannschaft in die Landesliga und der fünften Mannschaft in die Kreisliga! Und das am besten gemeinsam, nämlich am kommenden Freitag um 18 Uhr bei der Saisonabschlussfeier! Ich freue mich darauf!


Unsere Trainingszeiten
Jugend-Spielbetrieb Freitags, 17–19 Uhr
Erwachsenen-Spielbetrieb Freitags, ab 20 Uhr
Schachtreff Dienstags, 19–22 Uhr

Jeweils im Haus der Vereine, Marktstraße 23

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