SK Lehrte  


Frauenbundesliga: Keine Punkte in Erfurt


  Tobias Brockmeyer   Tue, 17 Dec 2019 18:04:29

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Nach einem ganz vernünftigen Start in der Frauenbundesliga, bei dem wir auch den Hamburger SK fast schlagen konnten, haben wir am vergangenen Wochenende mit Erfurt die nächste Station der Saison bereist. Dort erwarteten uns starke Mannschaften aus Hofheim und Bad Königshofen. Gegen Hofheim rechneten wir uns allerdings gute Siegchancen aus, nominell waren wir vermutlich auch eine Spur besser.

Was unsere Chancen natürlich verschlechtert hat, war die Tatsache, dass wir beide Spiele nur zu fünft bestritten haben. Für Nicht-Profi-Vereine ist die Adventszeit leider eine kritische Zeit, wenn es darum geht, Mannschaften zu füllen. Am Samstag sah es zunächst aber ganz gut aus: Am zweiten Brett hatte Katharina nach einer Weile mit zwei Leichtfiguren gegen einen Turm die Oberhand und sowohl Marine als auch Fiona kämpften mit einem Mehrbauern im Endspiel um einen vollen Punkt. Von hier an ging es erstmal steil bergab. An zwei Brettern ging konkret etwas schief und wir standen nun mit dem Rücken zur Wand. Da half es auch nichts, dass Katharina gute Technik zeigte und gewann und Nicole mit Schwarz ausglich. Fiona und Marine waren die beiden Unglücklichen. Nachdem beide verloren hatten, konnte Jana mit einem Sieg nur noch 2½ Brettpunkte erreichen. Nach gut vier Stunden konnte sie tatsächlich ihre schon seit längerer Zeit bessere Stellung gewinnen, am Ende reichte es aber knapp nicht für einen Mannschaftspunkt.

Der Sonntag wurde nicht einfacher und am Ende blieb eine der beiden Siegerinnen des Vortages, Katharina, die einzige, die uns einen halben Brettpunkt retten konnte. Fairerweise muss man hier aber sagen, dass das auch das einzige Brett war, an dem wir von den Elo-Zahlen her in Reichweite der Gegner waren, das Ergebnis ist also wirklich nicht so schlimm wie es aussieht.

Etwas schade war, dass die Liveübertragung des Ausrichters nicht so recht funktionieren wollte, wodurch die Zwischenstände, die über die modernen Medien nach Lehrte drangen, das einzige waren, was wir vom Mannschaftskampf mitbekamen. Doch auch wenn es diesmal nicht geklappt hat: Sand in den Kopf stecken (so würden es Fußballer tun) hilft nicht, da ist das Umhauen von Karlsruhe Anfang Februar eine viel verlockendere Alternative.