SK Lehrte  


Bericht NDVM U12 in Magdeburg zweiter Tag (13.09.2019)


  Arndt Kohlmann   Fri, 13 Sep 2019 21:27:04

Der zweite Tag der Norddeutschen Vereinsmeisterschaften U12 begann gleich mit einer kleinen Enttäuschung. Das von mir ausgewählte Museum öffnete leider erst um 10 Uhr. Also zurück zum Spielsaal und auf die ersten fertigen Partien unserer Spieler gegen SK Johaneum Eppendorf warten. Leider nicht besonders lang dauerte die Partie von Arved. Nach einem Versehen in der Eröffnung konnte sich der Gegner schnell einigen Vorteil erspielen. Anders erging es Jannik und Karl in ihren Partien, die fast zeitgleich beendet wurden. Jannik konnte in einer für Karl dagegen, hat wirklich reingehauen und einen feinen Sieg herausgespielt. Marvin spielte schon zum dritten mal die längst Partie der Runde in der U12 und konnte sich schließlich auch souverän durchsetzen. (leider kann ich mich wirklich nicht an diese Partien erinnern und sie liegen mir auch nicht vor, daher hier nur kurz).

 

In der vierten Runde sollte uns ein richtiger Kracher vorgesetzt werden. Empor Berlin mit immerhin 1944 DWZ am ersten Brett und 1827 am zweiten, waren wir klare Außenseiter. So machte ich mich etwas besorgt direkt nach Rundenbeginn ins Museum auf („Gott sei Dank, spielen wir an den Live-Brettern“). Nachdem ich einiges über das Magdeburger Recht gelernt hatte, machte ich mich zum Spielsaal auf, um zu schauen, ob vielleicht eine der nicht mehr ganz vernünftig aussehenden Stellungen schon ein unangenehmes Ende gefunden hatte. Aber keineswegs (selbst für einen Kaffee war noch Zeit), schließlich traf es aber Arved. Nach einem Fehler zu Beginn des Mittelspiels konnte der Gegner mit einer fatalen Gabel zwei Bauern gewinnen, die er im Schwerfigurenendspiel auch locker einfahren konnte. Etwas später kam auch Marvin in den Analyseraum. Er hatte zwar noch alles versucht seine Figuren zusammenzuhalten, aber leider wurde der Druck auf seine Stellung immer größer und er musste schließlich die Segel streichen. Als Karl auftauchte ahnten wir schlimmstes, aber weit gefehlt, er konnte den Sieg einfahren. Nach der Eröffnung konnte Karls Gegner unangenehmen Druck auf den isolierten Bauern ausüben, der schließlich zum Eindringen auf der siebten Reihe führte. Dort entwickelten sich immer mehr taktische Drohungen. Irgendwie gelang es Karl jedoch nach einigen Fehlern seines Gegners die Stellung in ein einfaches Turmendspiel mit einem Bauern weniger umzuwandeln. Nun drehte die Partie langsam komplett. Zunächst stellte Karls Gegner einer Turm immer passiver, schließlich zwang er Karls König dazu aktiv zu werden, um schließlich in ein für Karl gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln. Doch Moment, hier fehlt doch jemand. Jannik hatte wohl kein Interesse den Arbeitstag der Schiedsrichter kurz werden zu lassen. In der längsten Partie des Tages (beide Altersklassen) verteidigte er 5,5 Stunden ein Turmendspiel mit zwei Bauern weniger (h- und f-Bauer). Leider konnten aus dieser Partie außer der Erkenntnis, das Turmendspiele zu analysieren vermutlich mehr Spaß macht, als sie zu spielen, nichts mit genommen werden. Jannik versuchte zwar noch jeden Patttrick, letztlich aber ohne Erfolg.

Leider konnten wir die Negativserie der Nachmittagsrunden noch nicht stoppen, aber immerhin konnten wir zeigen, dass in unserem Team einiges an Potenzial steckt. Hoffentlich werden morgen (noch) mehr Punkte folgen! Morgen wird es allerdings gegen Roter Turm Halle nur wenig einfacher werden.


Unsere Trainingszeiten
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