Ein Meister des Turmendspiels

  Marc Tenninger   Sat, 10 Dec 2022 18:11:05

Heute machte sich die u14 Mannschaft auf den Weg zu Hannover 96, um auch für diesen Artikel die Worte „volle Punktzahl“ in die Überschrift bringen zu können. Dass dies scheinbar nicht gelang, lässt sich nun schon erahnen, aber die vier Jungs haben auch noch ein paar Jahre Zeit, bis sie in der ersten Mannschaft spielen.

Schauen wir uns die vier Partien einmal der Reihe nach an. Bei Fiete ging an Brett vier leider schon in der Eröffnung die Dame verloren und so musste er als erstes dem Gegner zum vollen Punkt gratulieren.

Anschließend schlug die Stunde von Torge. Aus der Eröffnung kam er noch mit einem Minusbauern, doch dann tauschte er sehr geschickt einige Figuren und hatte plötzlich ein Turmendspiel mit einem Bauern mehr auf den 64 Feldern. Zwar stand der eigene Turm vor dem eigenen Bauern, doch er lockte den gegnerischen König an seinen Bauern heran. Dieser begab sich dann auf Irrwegen, sodass Torge seinen entfernten Freibauern am Damenflügel wahrhaftig meisterhaft opfern konnte, um den Turmtausch zu erzwingen. Anschließend war sein König schneller am Königsflügel, um die verbleibenden Bauern einzusammeln. Kurz vor der Bauernumwandlung gab sein Gegner auf. Somit zeigte Torge dem anerkannten Meister Tarrasch, das eben nicht alle Turmendspiele remis enden.

Felix E. gab am Spitzenbrett in der Eröffnung sein Läuferpaar gegen die beiden Springer auf. Dies rächte sich dann im Endspiel, als die beiden diagonalziehenden Figuren überlegen waren und den Unterschied ausmachten.

Somit kämpfte Friedrich noch um das Mannschaftsremis. Hier saß der Experte des Turmendspiels aber auf der anderen Seite des Brettes. Somit endete der Mannschaftskampf aus unserer Sicht mit einem eins zu drei. Einen Meister in den eigenen Reihen zu haben, hat dann also doch nicht ganz gereicht.