Tobias Brockmeyer Sun, 21 Nov 2021 21:30:41
Mit neun Mannschaften untwerwegs in der Schachwelt der Erwachsenenmannschaften. Vier davon erreichen im Sprint das Ziel und kehren schnell mit zwei Mannschaftspunkten zurück. Eine verliert auf dem Weg die Hälfte der Crew und kehrt mit halber Beute zurück. Und vier Mannschaften haben sich auf dem Weg verlaufen und wurden nie wieder gesehen.
Es wird vermutet, dass ein Angriff von Wegelagerern aus Neustadt eng mit dem Verschwinden der vierten Mannschaft zusammenhängt. Augenzeugen berichten, dass Jan seine Angreifer in die Flucht schlagen und einen Punkt mitnehmen konnte, während Thomas Otto mit einem blauen Auge und einem remis davon kam. Wir erwarten baldige Lösegeldforderungen für den Rest des Teams.
Die siebte Mannschaft wurde zuletzt in Bemerode gesehen, als sie beim SZ Bemerode 2 auf einer streng vertraulichen Mission auf der Suche nach zwei der legendenumwobenen Mannschaftspunkte unterwegs war. Wie es scheint, ist die Mission fehlgeschlagen. Es konnten aber drei Brettpunkte aufgefunden werden. Lea-Marie und Ingo konnten jeweils einen finden, während Vincent und Christian je einen halben mitnehmen konnten. Das Team wird am 12. Dezember erneut losgeschickt, um erstmals in dieser Saison einen Erfolg vorweisen zu können, nachdem es mit zwei Niederlagen erstmal nicht so ruhmreich losging.
Die neunte Mannschaft hat sich vermutlich verlaufen, als sie zum Sechsundneunzig-Stadion wollte, obwohl sie eigentlich in einer Schule gespielt hat. Auf dem Weg dahin sind vermutlich 7½ Brettpunkte verloren gegangen. Wir schicken nochmal jemanden hinterher, vielleicht liegen noch welche herum. Marco hat einen halben Brettpunkt mitgenommen, doch abgesehen davon war absolut nichts zu holen (außer natürlich Erfahrung!).
Auch die sechste Mannschaft hat verloren, aber da sie ein Heimspiel hatte, würde mir wohl niemand glauben, dass sie irgendwo in der Weltgeschichte verschwunden ist. Stattdessen hat sie den SC Uetze-Hänigsen empfangen und mit 3:5 verloren. Nur Janis konnte seinen Gegner vermöbeln, während noch vier Punkteteilungen erreicht wurden, und zwar von Philipp, Philipp, Jörg und Justus.
Die erste Mannschaft musste heute endlich punkten, nachdem sie die Chance bereits bei zwei schlagbaren Gegnern verpasst hat. Das in diesem Wortlaut formulierte Ziel hat sie wohl auch erreicht, denn es blieb am Ende ein Mannschaftspunkt gegen Hameln übrig. Obgleich das eigentlich ein ordentliches Ergebnis ist, war ein Mannschaftspunkt vom Hintergrund des schlechten Starts eher zu wenig. Dass es überhaupt ein Mannschaftspunkt wurde, war nach zwei Niederlagen hauptsächlich der Verdienst von Friedmar und Thore, die beide ihre Partie gewannen. Elmar, der als Stammspieler der zweiten Mannschaft heute ausgeholfen hat, konnte ebenso wie Günther, Marine und Gunnar remisieren. Als ein klarer Abstiegskandidat zeichnet sich aktuell Salzgitter ab, während die Schachfreunde Hannover bereits mit 4 Mannschaftspunkten außer Sicht- und Hörweite gezogen sind. Der nächste Spieltag hält nun erstmal das härteste Los der Saison für uns parat, den HSK Lister Turm.
Neben den verschollenen Suchtrupps gibt es noch vier Mannschaften, die mit voller Punktzahl unterwegs sind. Eine davon ist die fünfte Mannschaft, die in der Kreisliga um den Aufstieg spielt. Offensichtlich nehmen Jakob, Robert, Henning, Jan und Jannik dieses Ziel ernst, denn sie haben mit ihren Siegen heute 5 der 6 Brettpunkte ihres Teams erspielt. Der Sieg gegen Springe 2 fiel entsprechend sehr deutlich mit 6:2 aus. Marvin und Petra steuerten die beiden remis bei. Zwischenfazit: Platz eins. Der Weg ist jedoch noch weit und noch etwa sieben Hügel sind zu überqueren, bis der Weg in die Bezirksklasse geebnet ist. Als nächstes auf der Route: Der Mount Mühlenberg.
Eine weitere dieser Mannschaften mit voller Punktzahl ist die achte Mannschaft. Wieder einmal kamen die Gegner nicht über zwei Brettpunkte hinaus. Anders als die neunte Mannschaft konnte man sich hier nicht auf dem Weg zum Stadion verlaufen, denn hier wurde es vorgezogen, ein Heimspiel zu gewinnen. Joachim, Sabine, Quentin und Sebastian gewannen ebenso wie Iwan. Nur eine Partie ging verloren, während die übrigen beiden Partien friedlich endeten. Hier führten Viktor und Jens die Spielsteine. Es könnte eine ähnliche Route wie in der fünften Mannschaft angestrebt werden, die jedoch in der Kreisliga enden würde.
Und dann war da ja noch was mit einem Doppelsieg, oder? Exakt! Und es geht um die zweite und dritte Mannschaft, zweifelsohne zwei der motiviertesten Mannschaften, denn es laufen sogar diverse Wetten, welche der beiden Mannschaften am Ende die Nase vorn haben wird. Nachdem der HSK Lister Turm 3 am ersten Spieltag überraschend gegen Uetze verloren hat, musste er heute die zweite Niederlage einstecken. Schon relativ früh hatte unsere Mannschaft die nötigen viereinhalb Brettpunkte zusammen. Nicole gewann ebenso wie Mannschaftsführer Michael. Nach exakt einer Stunde Spielzeit hatte Anton einen Punkt eingefahren. Philip konnte trotz eines Minusbauern eine gefährliche Initiative entwickeln, die schließlich so stark wurde, dass er gewann, obwohl er zwischenzeitlich drei Bauern dafür ins Geschäft gesteckt hatte. Marc zeigte seiner Gegnerin, dass ihr Königsangriff nicht für einen vollen Punkt ausreichen wird und sicherte in der Folge ein remis. Naja, und tragischerweise ist von den drei dann noch laufenden Partien nur so viel bekannt, dass es danach 4½:3½ stand.
Für einen starken zweiten Tabellenplatz reicht dieser Sieg damit zunächst aus, aber mehr als das war für die zweite Mannschaft wirklich nicht drin, denn vor ihr steht hoch wie ein Berg und uneinnehmbar wie eine Festung die dritte Mannschaft des SKL. Auch diese hat heute gewinnen können und ist nun der HSK-Bezwinger-Bezwinger. Obwohl Christopher heute "nur" remis spielte, blieben keine großen Zweifel am Ausgang der Begegnung, die wir deutlich mit 5½:2½ für uns entscheiden konnten. Gia Bao und Gia Luat folgten Christophers Beispiel (chronologisch ist jedoch eigentlich Christopher gefolgt und nicht andersrum). Jonathan, Jonas und Nils gewannen ebenso wie Andy, den die vierte Mannschaft uns als freundliche Unterstützung geschickt hat. Zumindest ist er nun nicht irgendwo verschwunden.
Ich hoffe selbstverständlich, dass bis zum 12. Dezember alle Rätsel des heutigen Tages gelöst und alle Mannschaften wieder vollständig sind. Bis dahin kann ich euch als Antidepressivum in der dunklen Jahreszeit nur raten, regelmäßig die Tabelle der Verbandsliga Süd anzuschauen. Lehrte auf Platz 1 und 2 ist schon ein mächtig schönes Gefühl!
U10 Kinderschachteam | Freitags, 17–18 Uhr |
Jugend-Spielbetrieb (10 bis 18 Jahre) | Freitags, 17–19 Uhr |
Erwachsenen-Spielbetrieb | Freitags, ab 20 Uhr |
Schachtreff | Dienstags, 19–22 Uhr |
Jeweils im Haus der Vereine, Marktstraße 23