Saisonstart mit der u12 Mannschaft

  Marc Tenninger   Sat, 05 Nov 2022 16:38:53

Unsere u12 Mannschaft startete heute mit einem Heimspiel gegen die SD Isernhagen in die neue Saison. Da mehrere langjähre Stammkräfte die Altersgrenze überschritten haben, waren wir heute besonders gespannt, wie sich das neu zusammengesetzte Team schlagen würde. Die Vorzeichen waren gut – wir konnten die vier Stammspielenden Jonathan, Mari, Leo und Felix an die Bretter bringen.

Als erstes endete die Partie von Mari. Im angenommenen Damengambit gelang es ihr als Weiße mit den eigenen Figuren über den Damenflügel in die gegnerische Stellung einzudringen und wie im Artikelfoto zu sehen, mattzusetzen. Damit brachte Mari uns mit eins zu null in Führung.

Als nächstes wurde am Spitzenbrett bei Jonathan die Uhr angehalten. Was war geschehen? Von Beginn der Partie an, ließ Jonathan seine schwarzen Bauern am Königsflügel nach vorne stürmen, um die kurze Rochade von Weiß anzugreifen. Dies brachte ihm auch einen kleinen materiellen Vorteil, zwei Leichtfiguren gegen einen Turm, ein. Allerdings hatte der eigene König keine Bauern mehr zum Schutz und er wurde mit Dame und Turm ausgekontert und mattgesetzt. Dadurch war also der Ausgleich gefallen, es stand eins zu eins.

Kurze Zeit später war die Partie von Felix beendet. Nachdem die Entwicklung abgeschlossen war, schlug er mit seinem Springer einen Bauern seiner Gegnerin. Wie er dann leider erkennen musste, handelte es sich um einen vergifteten Bauern. Der Springer konnte angegriffen werden, hatte keine Rückzugsmöglichkeit mehr und ging folglich verloren. Seine Gegnerin spielte ruhig und konzentriert weiter, sammelte noch mehr Material ein und setzte schlussendlich matt. So würde aus der Führung ein zwei zu eins Rückstand aus unserer Sicht.

Nun lag es also an Leo, zumindest noch das Mannschaftsremis zu sichern. Er tauschte in seinem Skandinavier schnell die Damen. Nach einiger Zeit entstand dann ein kompliziertes Turmendspiel, bei dem Leo mit vier Bauern gegen drei Bauern einen leichten Vorteil hatte. Es war aber völlig unklar, ob das zum Sieg reichen würde. In den nächsten Zügen musste Leo leider seinen Mehrbauern hergeben. Es tauschten sich noch ein paar Bauern und bei beiden Spielern blieben jeweils ein Turm und ein Bauer auf dem Brett. In dieser spannenden Stellung überlegten beide Seiten sehr lange. Schließlich gelang es Leo, mit seinem Bauern, dem Umwandlungsfeld immer näher zu kommen, sodass sein Gegner seinen Turm geben musste. Danach schaffte Leo es problemlos, den noch verbleibenden gegnerischen Bauern zu schlagen. Sein Gegner ließ sich noch das Matt zeigen, was Leo nach insgesamt über 70 Zügen auch erreichte. Damit rettete uns Leo doch noch das Mannschaftsremis. Am Ende steht also ein leistungsgerechtes zwei zu zwei.