Philip Reimer Thu, 21 Mar 2024 16:46:57
Am 02. und 03. März fand in Magdeburg die Endrunde der Jugendbundesligasaison 2023/24 statt. Mit guten Chancen auf den zweiten Platz in der Liga - vorausgesetzt, wir gewinnen beide Mannschaftskämpfe - machten wir uns am Samstagmorgen in Bestbesetzung, bestehend aus Marvin, Jannik, Malte, Justus, Vincent und mir, auf den Weg. Leider war Platz 1 aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen, da wir in der Saison gegen Göttingen verloren hatten. Wir konnten nur darauf hoffen, dass sie noch 2 Mannschaftspunkte abgeben würden, um uns für die DVM qualifizieren zu können.
Um 14 Uhr am Samstag trafen wir dann auf unseren direkten Konkurrenten um Platz 2, den USC Magdeburg. Auch sie spielten in Bestbesetzung, sodass uns ein spannender Mannschaftskampf bevorstand. Nach einiger Spielzeit stellte ich fest, dass Jannik und ich etwas vorteilhaft standen und Malte, Justus, Vincent und Marvin zumindest ausgeglichen. Allerdings machte mir Maltes Bedenkzeit etwas Sorgen, da er nach ca. 15 Zügen mit nur noch 10 Minuten verblieb. Die erste Partie, die zu Ende ging, war allerdings die von Justus, der einen mehrzügigen Figurengewinn übersah und sich somit geschlagen geben musste. Ich schaffte es jedoch, die sehr zweifelhafte Eröffnung meines Gegners auszunutzen und konnte so zum 1:1 ausgleichen. Nur kurze Zeit später folgte Vincent, der ein Remisangebot seines Gegners ablehnte und mit sauberer Technik ein vorteilhaftes Turmendspiel zu einem vollen Punkt verwertete: 2:1. Als nächstes gewann Marvin. Durch ein interessantes Bauernopfer nutzte er die schlechte Koordination der gegnerischen Figuren aus und zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Jannik konnte seine gute Stellung nur zum Remis verwerten, was uns allerdings den Mannschaftskampf sicherte, da wir mit 3,5 zu 1,5 führten. Malte konnte trotz seiner Zeitnot ein etwas schlechteres Endspiel sicher halten, sodass das Endergebnis 4:2 lautete. Nun standen wir auf Platz 2 der Tabelle und mussten am nächsten Tag gegen den SC Anhalt, der gegen den Abstieg kämpfte, bestehen.
Den Abend verbrachten wir hauptsächlich damit, ein Restaurant zu finden, das noch einen freien Tisch hatte, sowie mit der Diskussion darüber, ob Norden immer in die Richtung ist, in die man gerade schaut. Mittelmäßig ausgeschlafen saßen wir am Sonntag schon um 9 Uhr an den Brettern, und nun hieß es, gegen den SC Anhalt zu gewinnen und zu hoffen, dass Göttingen ihren Kampf gegen ein schwach besetztes Werder Bremen verlieren würde, um Platz 1 zu erreichen.
Nach einiger Zeit sah es wie folgt aus: Bei Vincent entstand schnell eine scharfe Stellung mit heterogenen Rochaden, in der er schnell zum Angriff kam. Justus hingegen tauschte viel ab, ließ den Gegner jedoch mit einem schlechten Läufer übrig, sodass auch er nicht schlechter stand. Malte hatte schnell Raumvorteil und stand dadurch angenehmer, und Jannik erreichte, wie Vincent, ebenfalls eine scharfe Stellung mit heterogenen Rochaden. Auch Marvin und ich standen etwas besser nach der Eröffnung. Justus' Partie endete wieder als erstes. Sein Gegner schaffte es mit den Türmen in seine Stellung einzudringen und nacheinander Justus' Bauern abzuräumen. Vincents Angriff wurde gut von den gegnerischen Springern abgewehrt, und der starke Gegenschlag seines Gegners gab ihm den Knockout. Allerdings überrumpelte Malte seinen Gegner taktisch und konnte so den Abstand auf 1:2 verringern. Jannik stand weiterhin gut, bei mir war es ausgeglichen, jedoch hatte Marvin einen Bauern weniger. So kam es, dass Jannik seine Partie überzeugend gewinnen konnte, Marvins Gegner mit guter Präzision jedoch seinen Bauern in einen Punkt umwandeln konnte, sodass wir mit 2:3 hinten lagen und ich gewinnen musste, da ein 3:3 noch für den 2. Platz gereicht hätte. Ich konnte auch einen Bauern gewinnen, jedoch erreichten wir dadurch eine Stellung mit ungleichfarbigen Läufern. Diese probierte ich noch knapp 2 Stunden sowie 50 Züge lang zu gewinnen, konnte aber am Ende nicht mehr als ein Remis herausholen. Mit einer 2,5 zu 3,5 Niederlage retteten wir den SC Anhalt vor dem Abstieg, konnten jedoch nur Platz 3 der Endtabelle erreichen. Da Göttingen beide Kämpfe gewann, wäre ein Platz 1 jedoch nicht mehr möglich gewesen, was den Schmerz der Niederlage etwas linderte.
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